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Es gab eine Zeit, da war es für viele Werber das Größte, eine Doppelseite im 'Stern' zu haben. Die Adaption einer solchen Anzeige für 'Das Beste' hingegen, ließ den Kreativen die Fußnägel kräuseln und galt schlichtweg als unmachbar.

Nun, ich hatte damals immerhin eine 1-3/4 Seite im 'Stern', die in 'Das Beste' dann zur Doppelseite mutierte. Adaptionen waren also machbar, wenn auch es stimmt, dass die Werbung in 'Das Beste' tatsächlich oft eigenen Charakter hatte und wohl auch immer noch hat. 

Ich muss allerdings ergänzen, dass ich in 'Das Beste', vielleicht auf Grund des eigenen Formats und der eigenen Leserschaft, einige der konsequentesten Kampagnen ever entdeckt habe. Allen voran die surrealistisch anmutende Kampagne für die Schokoladen- und Zuckerwaren-Produkte der Wissoll-Werke in Mühlheim/Ruhr. 

Freuen Sie sich im Folgenden auf einige Schokoladenseiten vergangener Reklamekunst. Und wenn Sie dabei Lust auf das eine oder andere Produkt bekommen; manche gibt es immer noch.

Als eine Weltausstellung noch wahre Zeichen setzte und Kühe noch nicht lila waren, warb Wissoll mit daliesker Ästhetik für seine Schokoladen.


















Die Bonbons von Wilhelm Schmitz-Scholl waren viel zu gut, um in kleinen Krämerläden ein Dasein als Pfennigersatz zu fristen.


Lange bevor Gottschalk Goldbären verschlang, galten die Geleefrüchte von Wissoll als gar köstlicher Kaugenuss.


Ob geschmackvolles Pralinen-Sortiment oder generisches Lebensmittel, alles aus dem Hause Wissoll war unendlich gut.


Bevor 'Piemont' bekannt wurde, waren Wissoll Weinbrand-Kirschen und Weinbrand-Bohnen - letztere jedoch ohne Bohnen - äußerst begehrt.


Traumhaft schöne Anzeigen für eine Wissoll-Spezialität, die orientalisch orientierten Mocca-Genuss für 1001 Nacht versprachen.


Kleine Festtags-Naschereien unterscheiden sich heutzutage leider oft nur durch die Art des Wicklers - lange Hasenohren oder hohe Nikolausmützen.


Einer der großen Mitbewerber von Wissoll wickelte seine Schokolade zwar in lila Papier, doch damals hieß sie nicht 'Milka'.


Auch andere Produkte der braunen Kategorie überzeugten durch liebevolle Gestaltung in den 18,5 x 12,8 cm großen Anzeigen von 'Das Beste'.


Hier stellt sich der damalige Jacobs-Illustrator, Ooievaar, vor und kündigt produktadäquat sein nächstes Sujet für Jacobs an.


Zwei attraktive, plakative Motive, die ein doch eher generisches Produkt, stärker ins Kauf entscheidende Bewusstsein brachten.


Asbach Uralt zu einem erfrischenden Longdrink zu machen, wirkte zwar ansprechend, war aber marketingmäßig mehr ein Flop.


Erinnern Sie noch die genussvoll medizinische Kampagne, mit der Underberg einst seine Marktanteile ausbaute?


Zum Schluss noch ein weiteres legendäres Produkt, dass in den 50er und 60er Jahren mit bildschönen Motiven in 'Das Beste' warb.